VERNETZEN HELFEN GESTALTEN

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Z-MAG-4-5-15-titelbatmanThema der aktuellen April/Mai-Ausgabe ist das Ehrenamt, das bürgerschaftliche Engagement, die Freiwilligenarbeit. So vielfältig die Begriffe sind, so viele Möglichkeiten und Ansichten gibt es zum Thema. Wir haben uns mit Birgitt Pfiffer von der Bremer Freiwilligenagentur zur Debatte Sozialstaat und Ehrenamt unterhalten, das Engagement von jungen Leuten bei  „Balu und Du“ kennengelernt sowie uns mit  „ehrenwerter Bezahlung“ auseinandergesetzt. Genauso wie ein Ehrenamt im Sport oder für die „Zeitschrift der Straße“, birgt auch ein Freiwilliges Soziales Jahr Möglichkeiten, etwas weiterzugeben. Denn letztendlich geht es darum: >VERNETZEN, HELFEN, GESTALTEN<. Das aktuelle Magazin gibt es in Bremer Kneipen, Cafès und Kultureinrichtungen und online.

ANGST

Die Schul-Praktikant*innen der Medienwerkstatt Schlachthof – Katherina Hübner, Thessa König und Julian Schmidt – haben zum Thema „Angst“ Straßeninterviews gemacht und daraus einen poetischen Text entwickelt. Zusammen mit einer selbst gespielten, gefilmten und geschnittenen Filmsequenz und der passenden (freien) Musik haben sie so den sehenswerten Poetry Clip „ANGST“ gestaltet.

ANGST

ANGST THEATER MUT

Z-MAG_12_1_15_16-titelAls sich die OrganisatorInnen des Theaterfestivals Explosive! entschieden,
Angst zum Festivalthema zu machen, da war Paris noch nicht geschehen.
Es war vielleicht noch nicht einmal vorstellbar. Doch nun ist die Realität eine
andere und die Angst sitzt uns im Nacken, auf dem Schoß, wo auch immer –
jedenfalls ist sie sehr nah. Alle beteuern, sie wollen sich davon nicht einschüchtern
lassen, wollen weiterhin ausgehen, feiern, sich mit Freunden
treffen. Das ist ernst gemeint, bestimmt. Aber es wird der Moment kommen,
wo einige überlegen, ob sie wirklich auf den Weihnachtsmarkt gehen wollen
oder ins Stadion oder zu einem Theaterfestival. Und dann braucht es diese
trotzige Haltung, die die Franzosen derzeit an den Tag legen, und es braucht
Gemeinschaft. Um darüber zu reden, um nicht allein zu sein, um sich etwas
sicherer zu fühlen. Während des Festivals wird es genau dafür Platz und
Raum geben, jeder ist willkommen und am richtigen Ort. Denn Theater kann
konkreter Ort der Begegnung sein, ein Ort des Gesprächs, den wir brauchen
und behaupten sollten. Und weil künstlerische Positionen häufig im Werk
selbst gar nicht mehr erkennbar sind, gehört zu Theater viel mehr als das
Geschehen auf der Bühne. Theater ist auch der Weg dahin, die tägliche
Praxis im Umgang mit Menschen, die Konfrontation mit Ängsten, die hilfreich
sein kann, weil sie zur Vergewisserung dessen auffordert, wer wir sind
und wofür wir stehen.
In diesem Sinne: Wir haben uns von Stücken und Installationen inspirieren
lassen, die für das Festival entwickelt wurden, und Artikel geschrieben,
die teilweise sehr nah am Stück sind, teilweise stärker eigene Wege gehen.
Angst nimmt sich den Platz, den sie kriegen kann. Geben wir ihr so
wenig wie möglich.
Gu d r u n Go l dma n n                To b i a s P f l u g
(Ch e f r e d a k te u r i n )             ( Fe s t i v a l l e i te r E x p l o s i v e ! )

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